Grundlage zum Sparen und Potential erkennen – Haushaltsbuch App

Wie in meinem letzten Beitrag geschildert möchte ich hier im Penningfuxer-Blog in Zukunft vermehrt auf das Thema Sparen eingehen

Um Missverständnisse zu vermeiden: Das bedeutet NICHT das das hier ein Food-Blog wird oder ich gänzlich das Thema Investment ausklammern werde. Ich werde weiterhin investieren und ggf darüber auch schreiben – möchte mich aber nicht genötigt fühlen monatlich einen Bullshitartikel zu veröffentlichen weil sich bei meinen Anlagen nichts wirklich Berichtenswertes tut. 🙂

Wie fängt das Sparen an?

Damit ich ( und alle die hier her kommen um zukünftig mehr sparen zu können) auch eine Grundlage habe um Sparpotentiale, Spar-Erfolge und Spar-Misserfolge messen zu können ist eines unerlässlich:

Das Haushaltsbuch

Hier werden ALLE, wirklich alle Ausgaben die man tätigt festgehalten. Idealerweise kategorisiert nach verschiedenen „Bereichen“ aber nicht so kleinteilig dass es unübersichtlich wird.

Nur so kann man sich dann Kostenblöcke wirklich vor Augen führen, die Entwicklung von Kosten erkennen und auch sehen wo das Geld wirklich hingeht.

Bringt das echt was? Hört sich öde an!

haushaltsbuch

Jau, das war auch mein Gedanke als ich das erste mal über Haushaltsbücher gelesen hatte. Erinnert halt an ne knickrige Hausfrau die in ein großes Buch säuberlich die Kosten für die Butter einträgt um sich dann beim Händler zu beschweren, dass die schon wieder teurer geworden ist.

Aber das ist es nicht. Ich dachte auch, dass ich meine Ausgaben gut einschätzen kann und weiß wo das Geld hingeht. Aber es ging irgendwie nie auf. Nach meinen „Berechnungen“ hätte immer mehr übrig sein sollen als tatsächlich am Monatsende da war. Hatte ich auf den Partys doch mehr Geld ausgegeben als ich dachte? War ich öfter einkaufen als ich vermutete?
Erst als ich meine Ausgaben wirklich lückenlos erfasste hatte ich nach einigen Monaten einen soliden Überblick wo mein Geld wirklich hin geflossen ist. Ich sah dann wie sich kleine Beträge die im „Tagesgeschehen“ untergehen zu größeren Posten hochaddierten. Ich konnte sehen das die Karre doch öfter getankt werden wollte als ich in Erinnerung hatte.

Kurz gesagt: Erst durch mein persönliches Haushaltsbuch wurde ich dafür sensibilisiert verschiedene Ausgaben einordnen und kritisch hinterfragen zu können. Und nur so habe ich Sparpotentiale gefunden.

Versuchts einfach mal – Es kostet ja nichts!

Und wie ? Soll ich mir jetzt in der Drogerie ´n Heft kaufen?

  • Das kann man machen – wär halt unpraktisch – schon allein weil man alles selbst zusammen rechnen muss etc. Aber wenn ihr dennoch lieber auf lösch-sicherem Papier arbeitet:
  • Viele Seiten und Blogger empfehlen das Haushaltsbuch in Excel zu führen. Dem kann ich mich nicht anschließen. Das würde bedeuten ihr müsst euch für alle Ausgaben Notizen machen oder Quittungen aufheben und diese dann am Abend oder am Wochenende eintippern. Das ist einfach unpraktisch und wenns dumm läuft habt ihr mal ein paar Wochen keine Zeit und dann holt ihr es eh nicht mehr nach.
  • Andere Empfehlungen gehen dahin zu sagen man soll auf Bargeld verzichten und alles mit Karte/Handy bezahlen – so muss man gar nichts selbst notieren und hat alles auf seinem Kontoauszug. Klingt gut – klappt aber nicht. Zum einen weil es noch immer (viele) Geschäfte gibt die nur Bargeld nehmen (Bäcker, Würstchenstand etc..) Zum anderen könnt ihr eine Abbuchung von „Clearingstelle Geldher GmbH“ über 2,53 € nicht unbedingt nach Wochen noch dem Popcornautomaten im Kino zuordnen.
  • Die meiner Meinung nach perfekte Lösung: Eine App fürs Handy. Hat man immer dabei, man kann in Sekunden die Ausgabe eintippen und optimalerweise kann man alle Daten auswerten oder zur Auswertung exportieren.

Meine Empfehlung für ein digitales Haushaltsbuch

digitales haushaltsbuch

Ich hatte verschiedene Apps im Test und hatte mich vor Jahren dann für die App „Mehr vom Geld“ entschieden. Aktuell scheint die App wohl nicht weiterentwickelt zu werden aber das macht auch nichts. Sie funktioniert und hat alles drin was man braucht. Nur eine Synchronisation über verschiedene Geräte hinweg geht nicht (ohne Umwege). Aber man hat ja auch nicht immer unterschiedliche Handys dabei.

Ein paar Eckpunkte:

  • Ist kostenlos und werbefrei
  • Gibts für Android und IOS
  • Schnelle Eingaben möglich
  • wiederkehrende Ausgaben möglich
  • Export und Auswertungsfunktionen vorhanden

Die App könnt ihr im Playstore, Amazon Store und AppleStore beziehen. Hier ist die Webseite des Entwicklers der die konkreten Links enthält : Mehr vom Geld Haushaltsbuch App

MAC HaushaltsbuchHaushaltsbuch für den MAC

Mein Vorschlag für Kategorien

Die Hauptarbeit beim Einrichten der App ist es sinnvolle Kategorien anzulegen um eure Ausgaben unterscheiden zu können, ohne zu sehr ins Detail zu gehen.
Mein Vorschlag seht ihr anbei. Mit Klick auf das Bild könnt ihr die Kategorien als .csv Datei herunterladen und in der App importieren.

Haushaltsbuch

Vorschläge zur Optimierung natürlich gerne in den Kommentaren.

 Macht mit – zusammen optimieren wir unsere Haushaltskassen

Ich habe mir die App wieder aufs Handy geladen und werde in den nächsten Monaten meine Ausgaben auf Basis der Kategorien erfassen und dann auch veröffentlichen.

Ich lade euch ein das gleiche zu tun. Wenn wir die gleiche Basis haben lassen sich so die Potentiale viel einfacher erkennen und am Vergleich mit anderen Usern in der gleichen Lebenssituation (Verheiratet Single, Miete, Eigentum etc) ergeben sich Anhaltspunkte wo man schon gut liegt und wo man noch Sparmöglichkeiten hat.

5 Replies to “Grundlage zum Sparen und Potential erkennen – Haushaltsbuch App

  1. Super Ansätze und auch toll das es solche praktischen Tipps gibt.
    Mir wurde vor vielen Jahren ebenso von einem sehr jungen Steuerprofi empfohlen,
    Ausgaben auch schon ab ein paar Cent Aufzuführen.

    Ich habe das auch immer über Exel gemacht, wobei ich die Tabelle als Plan gebaut habe,
    um zu sehen was ich in welchen Monat für Ausgaben habe,
    bzw. das komplette Jahr betrachten kann.
    Allerdings habe ich und auch viele im meinem Umfeld festgestellt,
    dass es dann eher schwer fiel,
    Rücklagen etc. aufzubauen, um auch mal unerwartete Ausgaben zu begleichen, oder sich etwas tolles zu leisten.

    Hier hat mir ein Bekannter dieses super Tool empfohlen, was nach alten wissen aufgebaut ist.
    https://mehr-netto-vom-netto.de/nie-mehr-im-Minus.html

    Dies ist eine super Anleitung zum sparen, sich Liquidität aufzubauen.
    Selbst Menschen mit gutem Einkommen, Selbstständige die u.a. für Finanzamt Geld brauchen, oder wer wenig Einkommen hat,
    profitierten nun damit auch in meinem Umfeld.

    Allerdings gilt es für beides eine Gewohnheit draus zu machen,
    sonst wird das selten etwas 😉

    LG & viel Erfolg,
    Steffen

  2. Danke für den guten Beitrag! Ich habe bisher auch immer wieder versucht meine Ausgaben in einer Excel Tabelle festzuhalten, doch bin irgendwann auf eine App gewechselt.
    Hast du mit Apps schon Erfahrungen gemacht?

    LG

    1. Hey Alexey,

      ich habe vor 2 Jahren mal verschiedene Apps zum Haushaltsbuch getestet – wirklich zufrieden war ich aber nur mit der im Beitrag vorgestellten App.

      mfg
      Oli

  3. Danke für den Tipp mit der App. Hatte das bisher tatsächlich immer mit einer Excel-Tabelle gemacht, aber das hier scheint mir weitaus praktikabler zu sein.
    Ich mach mit.

Schreibe einen Kommentar zu Peter Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert