Edelstahlkamin selbst aufbauen – Kann man hier Geld sparen?

Heute mal wieder einen Artikel der nichts mit Aktien oder Investitionen zu tun hat, sondern ein Erfahrungsbericht zu meinem Hausbau-Projekt „Edelstahlkamin selbst aufbauen„.

kaminfeuer

Gerade jetzt in den dunklen und oft kalten Wintermonaten ist eine gemütliche Ecke vor einem prasselnden Kaminfeuer der Inbegriff der Gemütlichkeit.

So war ein Holz-Kamin-Ofen auch bei uns ein Traum den wir uns in unserem Neubau verwirklichen wollten. In unseren ersten Planungen mit der Hausbau Firma war ein Kamin mit Ofen noch als „must-have“ deklariert.

Aber die (finanzielle) Realität machte daraus dann zuerst ein „wäre schon wichtig “ -Objekt bevor es zu den „Machen wir später“- Projekten verschoben wurde.

Im Nachhinein bin ich deswegen aber nicht unbedingt traurig – zumal es letztendlich doch noch während des ersten Winters im Haus die ersten Holzscheite verfeuern zu können. Aber auch aus Kostensicht war es die richtige Entscheidung:

Kosten für einen gemauerten Kamin beim Neubau

kamin

Wie in anderen Posts ja beschrieben, hatten wir verschiedene Angebote von Massiv- und Fertighausanbietern. Ein gemauerter Kamin war bei allen im Bereich 8.000- 12.000 € angesiedelt. Und das OHNE Ofen bzw. Feuerstätte.

Das war schon während unserer Planungsphase 2020 utopisch – bei den aktuellen Baupreisen würde ich da sogar eher von 15.000 – 20.000 € ausgehen.

Zumal man bei einem gemauerten Kamin der direkt beim Hausbau eingeplant wird auch beachten muss: Der Kamin wird i.d.R. mitten im Haus geplant. Das ist für den Standort der Feuerstätte ideal wenn er im EG zentral steht und so quasi das ganze Haus beheizen kann. Allerdings muss der Rauch ja auf direktem Weg nach oben weg – und das bedeutet das ihr auch im OG dann einen qm großen Bereich „zentral“ habt wo der Kamin durchläuft. Das macht die Raumplanung mindestens komplizierter.

Alles in allem würde ich sagen einen gemauerten Kamin „wie früher“ direkt beim Hausbau einzuplanen ist nur dann noch eine Option wenn der Grundriss von vornherein darauf abgestimmt ist und das finanzielle keine große Rolle spielt. 

Allen anderen würden ich auch jetzt im Nachhinein eher die Variante empfehlen die wir auch gewählt haben:

kostengünstige Alternative : Edelstahl-Außenschornstein

Wenn das Haus schon steht und noch kein Kamin/Schornstein vorhanden ist bleibt eigentlich nur einen Edelstahl-Außenschornstein einzubauen. Nachträglich durch bestehende Decken und das Dach einen Schornstein zu Mauern dürfte fast nie zu einer optimalen Lösung führen – von den Kosten dafür mal ganz abgesehen. Wenn man dann noch bedenkt, dass viele Leitungen quasi unauffindbar durch die Betondecke laufen sollte man von dieser Variante sowieso Abstand nehmen.

Natürlich gibt es für die Variante Aussenkamin aus Edelstahl genauso Vor- wie Nachteile:

Pro Außenkamin
  • Einbau fast immer möglich(mit Einschränkungen seit 2022)
  • Eigenleistung auch für Nicht-Handwerker möglich
  • Kostengünstigste Alternative
  • Kann bei Bedarf einfach zurückgebaut werden
Kontra Außenkamin
  • Aufstellort der Feuerstelle nur an Außenwand sinnvoll
  • Optik des Schornsteins kann störend sein
  • Neue Regelungen seit 2022 verhindern die freie Positionierung
  • Durchdringung der Außenwand und evtl. des Daches nötig

Kosten Edelstahlkamin ohne Eigenleistung

Anfangs waren wir der Meinung, dass ein potentiell „gefährliches“ Bauteil wie ein Kamin unbedingt von einem Fachmann installiert werden müsste und forderten deshalb von diversen Schornsteinbauern und über MyHammer (kostenlos Handwerker-Angebote erhalten) Angebote an.

Noch vor diesem Schritt müsst ihr aber mit eurem Bezirksschornsteinfeger telefonieren : Dieser kann euch (ggf. bei einem Vor-Ort Termin) beraten was die Standort des Ofens und der Rohrführung des Schornsteins angeht. Insbesondere seit 2022 ist dies noch wichtiger geworden (siehe Infobox weiter unten)

Mit den Infos von eurem Schornsteinfeger, dem gewünschten Aufstellort eures Ofens und den Außenmaßen eures Gebäudes (+ Bildern) könnt ihr dann die Angebote anfragen.

Als Vergleich wollen wir euch hier die Angebotspreise nennen die uns im Laufe des Jahres 2021 gemacht wurden – hieran kann man auch direkt wieder die enorme Preissteigerung erkennen.

Angebotsanfrage: Edelstahlschornstein für Außen , doppelwandig , ca. 8 Meter, ohne Dachdurchführung, mit Schrägführung um den Dachvorsprung herum.

Anbieter 1 (lokaler Kaminbauer) :
(Angebot Frühjahr 2021) 4000 € Brutto , davon 500 € für Montage und Kernbohrung

Anbieter 2 (Über MyHammer, allg. gute Bewertungen, aber keine für speziell für den Kaminbau )
(Angebot Frühjahr 2021) : 2500 € Brutto , davon 450 € für Montage und Kernbohrung

Anbieter 3 (lokaler Händler):
(Angebot Mitte 2021) : 2850 € Brutto inkl. Montage und Kernbohrung
(Angebotsaktualisierung Oktober 2021) : 3500 € Brutto inkl. Montage und Kernbohrung

Also beim 3. Anbieter waren es innerhalb von wenigen Monaten fast 30 % Preisaufschlag für eine identische Leistung. Und auch dieses Angebot hatte nur eine Gültigkeit von einer Woche. Danach musste es aufgrund der Materialpreise neu berechnet werden.

Da wir uns während der Sommermonate nicht wirklich durchringen konnten bzw. andere Projekte wichtiger waren, waren wir also Ende 2021 ebenfalls in die Preisspirale gerutscht.

Schuld am „Zögern“ war aber auch der Umstand, dass die Angebote so verschieden waren – bei gleichen Ausgangsbedingungen – und obwohl bei allen die Montage mit maximal 500 € den kleinsten Teil ausmachte.

Bei den lokalen Anbietern hätte ich sehr sicher absolut professionelle Arbeit und Material bekommen. Beim billigsten „MyHammer“- Angebot zögerte ich noch , da der Anbieter zwar gut bewertet war, aber für eine andere Dienstleistung , nicht für den Kaminbau. Außerdem war es mir ein Rätsel wie er die knapp 8 Meter die ich ausgerechnet hatte mit gerade mal 4,50 m Rohr überwinden wollte – hier befürchtete ich also Zusatzkosten im Nachhinein. Und auf den Stress wollte ich mich dann nicht einlassen.

Also was tun? In den sauren Apfel beißen und zu täglich steigenden Preisen jetzt doch den Fachmann beauftragen?

Oder doch mal nachlesen ob man das nicht – als Laie – selbst und billiger machen kann?

Änderung der Gesetzeslage für Außenschornsteine ab 01.01.2022

Schon 2021 wurde eine Änderung/Verschärfung der 1. BlmSchV beschlossen. Diese wird wirksam ab dem 01.01.2022.
Wichtigste Neuerung ist die Vorgabe, wonach Außenschornsteine nun „firstnah“ und 40cm den Dachfirst übersteigen müssen. Das macht es enorm komplex/teuer den Ofen zukünftig an eine Wand zu stellen die nicht in Firstnähe ist. Denn das Abluftrohr muss dann kompliziert bis in die genau definierte „Firstnähe“ geführt werden. Es gibt nur wenige Ausnahmen.
Mehr Detailinfos findet ihr z.B. auf der verlinkten Seite TGA Fachplaner

Edelstahlschornstein – Lohnt es sich das selbst zu machen?

heimwerker

Die Frage ist in diesem Fall nicht unberechtigt. Ais den Angeboten oben konnte ich ablesen, das teilweiße 70 – 90 % des Gesamtpreises Materialkosten waren. Und ich halte mich handwerklich jetzt nicht für so begabt, dass ich es für 10% Ersparnis riskieren wollen würde irgendwas zu verhunzen.

Glücklicherweise gibt es mittlerweile auch einen große Vielfalt von seriösen Onlinehändlern für Edelstahlkamine/Schornsteine. Die Anbieter sind gut über Google zu finden.

Obwohl der größte Anbieter edelstahlschornstein-123.de laut Impressum in Malta sitzt sind die Bewertungen und Erfahrungsberichte online durchweg positiv. Sowohl was die Firma selbst angeht, als auch die Materialqualität.

Ich habe zur Angebotserstellung auch deren „Profiservice“ per Telefon in Anspruch genommen. Dort hat man dann alle wichtigen Daten abgefragt und daraus ein passenden Schornstein-Angebot gemacht. Hier kann ich also nichts negatives berichten.

Preislich lagen wir hier bei reinen Materialkosten von knapp 1500 € Brutto (Angebot von Ende 2021)

Damit war für mich klar, dass es sich durchaus lohnen könnte das ganze selbst in die Hand zu nehmen. Zumal der ganze Vorgang auf diversen Youtube-Videos schritt für Schritt erklärt wird – und so kompliziert schien es tatsächlich nicht zu sein.

Also Fazit – > Ja aus Sparsicht konnte es sich durchaus rechnen de Edelstahlkamin selbst zu installieren und dabei noch Geld zu sparen.

Edelstahlkamin selbst bauen – Schritt für Schritt

  1. Beschaffung
    • Ich habe mich dann doch entschieden das Material nicht vom Onlineanbieter sondern aus dem lokalen Baumarkt Hornbach zu beziehen . Zum einen weil ich mir nicht sicher war ob die Mengen passen würden (ich hatte die Dachhöhe und Vorsprung nur ungefähr gemessen) und ich beim Laden vor Ort schneller Ersatz für das jeweilige System bekommen würde. Und zum anderen natürlich weil ich als Aktionär der Hornbach Baumarkt AG (WKN 608440) natürlich noch ein Interesse daran habe dort Umsatz zu generieren 😉
    • Allerdings musste ich feststellen, dass man auch bei Hornbach keine Edelstahlkamine direkt vor Ort kauft. Stattdessen füllt man im Onlineshop einen Fragebogen mit seinen Daten aus , sendet diesen an einen Dienstleister der dann die benötigten Teile ermittelt. Diese Teileliste wiederrum sendet man an das Onlineshopteam von Hornbach und erhält ein entsprechendes Angebot. Dieses war hier sogar um 100 € günstiger als vom Onlineanbieter. (ca. 1400 € Brutto). Anmerkung : Die Ersparnis relativierte sich später wieder, da ich ein Längenelement(Rohr) nachbestellen musste um die richtige Höhe zu erreichen. Beim Onlineanbieter wurde die Höhe offensichtlich anders berechnet, dort hätten die Elemente gereicht. Preislich also kein Unterschied.
  2. Kernbohrung
    • Irgendwie muss das Ofenrohr ja von innen nach Außen kommen. Während ich so eine Durchführung durch die Außenwand bei der Abluftanlage der Küche noch selbst gemacht habe war das dieses mal keine Option :
    • Beim Durchbohren von Poroton-Stein entsteht extrem viel roter Dreck – im Rohbau beim Abluftdurchbruch war das egal- aber jetzt im frisch gestrichenen Wohnzimmer hätte das doch zu zwischenmenschlichen Komplikationen geführt 😉
    • Außerdem ist die Do-it-yourself Methode um einen Durchbruch durch eine Poroton-Außenwand herzustellen doch mindestens „grob“. Also gerade bei den brüchigen Ziegelkammersteinen wird das schon ein ziemlich unförmiges Loch was man da mit Gewalt produziert. Und auch der Statiker freut sich da vermutlich nicht unbedingt wenn man da mit roher Gewalt die Außenwand malträtiert.
    • Die Alternative : Eine Kernbohrung (Wikipedia Kernbohrung) die einen sauberen Kreisrunden und exakten Kreis in der Wand ermöglicht.
    • Auch hier wurde ich bei „MyHammer“ fündig. Aus dem fernen Dortmund fand sich ein bundesweit tätiger Experte für Kernbohrungen der trotz knapp 4 Stunden Anfahrt ein gutes Angebot in Höhe von ca. 300 € Brutto offerieren konnte
    • Hier ist zu beachten: Messt den Durchmesser eurer Wanddurchführung. Wenn euer Kamin einen DM von 150 (15cm) hat dann ist das der Innendurchmesser. Darauf ist aber noch Dämmung und das Außenrohr. Bei mir hatte die Durchführung 20 cm Außendurchmesser . Und darauf kommen nochmal rundherum 2 cm die man benötigt um die Lücken mit Dämmstoff aufzufüllen bzw. damit man etwas „Spiel“ hat was die Positionierung des Rohres angeht. Also waren wir schon bei 25 cm für die Kernbohrung.. Das ist schon eine Größe wo auch viele „berufliche“ Anbieter passen müssen.
    • Bei kleineren Durchmessern und/oder handwerklichem Geschick kann man sich natürlich auch für 100 -150 € eine entsprechende Kernbohrmaschine + Absauganlage ausleihen und das ganze selbst machen. Aber dafür war mir das Ersparnis/Risiko Verhältnis nicht ausgewogen genug. Dafür bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden und war froh einen Profi für diese Arbeit gehabt zu haben.
  3. Der Aufbau
    • Jetzt ist also das Loch in der Wand und es kann losgehen. Die einzelnen Arbeitsschritte sind (hoffentlich) bei eurem gelieferten Kamin genau beschrieben, deshalb gehe ich hier nur grob darauf ein:
    • Ihr braucht unbedingt eine zweite Person um die ersten Elemente zu markieren. Baut euch die unteren Teile nach Anleitung zusammen: Stützen, Grundplatte mit Kondensatablauf , Reinigungsöffnung, T-Stück, Wanddurchführung. Alles verbunden mit den Klemmbändern die einfach drübergestülpt und festgezogen werden
    • Diesen Verbund hebt ihr jetzt zu zweit an die Wand, so dass die Wanddurchführung mittig in eurem gebohrten Loch liegt. Das Bohrloch könnt ihr vorher entweder mit Steinwolle auslegen oder ihr holt euch eine spezielle Keramikfasermatte für diesen Zweck.
    • Jetzt könnt ihr alles mit der Wasserwaage ausloten und die Punkte für die Befestigung der Stützen markieren. Jetzt alles wieder weg, Löcher bohren, wieder dranhalten und festschrauben. (Achtung: Für die Befestigung unbedingt darauf achten nur Edelstahl-Material zu verwenden. Sowohl Schrauben als auch Unterlegscheiben. Sonst rostet euch alles in ein paar Jahren zusammen.) Das war die Hauptarbeit. Alles andere kann notfalls auch alleine gemacht werden und ist kein großes Hexenwerk mehr (Die Rohrelemente aufeinander stecken, Wandhalter anzeichnen, bohren und befestigen.) Eine Ausnahme ist es wenn ihr mit eurem Kamin durchs Dach durch wollt. Da würde ich mir dann wieder einen Profil (Dachdecker) holen. Hier ist die Gefahr, dass etwas undicht wird zu groß wenn man nicht genau weiß was man macht. Für diese Arbeiten benötigt ihr in größeren Höhen auch einen Hubstapler oder ein Gerüst. Nur mit der Leiter wäre mir das zu riskant.
  4. Ofen anschließen & Abnahme
    • Im Idealfall habt ihr dann nach einigen Stunden alle Teile verbaut, alles ist fest und das Loch in der Wand ist mit Dämmstoff/Wolle ausgefüllt und mit den Rosetten von beiden Seiten abgedeckt. und also Feuer frei? NEIN! Ein neuer Ofen bzw. Kaminanschluss ist in Deutschland abnahmepflichtig. Das bedeutet eurer Bezirksschornsteinfeger muss vor Ort erscheinen. (Das ist nicht irgendein Schornsteinfeger der bei euch in der Nähe wohnt , sondern der zu deren Gebiet ihr gehört, z.B. für RLP hier zu ermitteln: Bezirksschornsteinfeger finden). Hier macht es sich jetzt bezahlt, wenn ihr euer Vorhaben mit ihm abgesprochen habt. Denn wenn er von nichts wusste, findet dieser das in der Regel nicht so prickelnd und wird die Vorgaben ggf. etwas genauer auslegen.

Gesamtfazit : Edelstahlkamin selbst aufbauen – Kosten und Arbeitszeit

Alles in allem bin ich sehr zufrieden wie das alles geklappt hat. Im Materialeinkauf für den Edelstahlschornstein habe ich ( je nach Vergleichsangebot und wie die Preise gerade stehen) mindestens 500 € , eher 1000 € eingespart.

Schwierigkeit / erforderliches handwerkliches Können

Der Aufbau ging dank Youtube-Erfahrungsberichten und Anleitungen auch sehr gut von der Hand. Eine Bohrmaschine sollte man natürlich schon bedienen können aber ansonsten war nicht viel fachliches Geschick nötig. Dank MyHammer habe ich auch den Wanddurchbruch/Kernbohrung schnell und professionell organisiert bekommen. Durch die Eigenleistung habe ich dann noch einmal 200 – 300 € eingespart.

Gesamtkosten

  • Materialkosten (Edelstahlschornstein Jeremias DW eco (150 mm) , ca. 8m) : ca. 1500 €
  • Kernbohrung: 300 €
  • Zusätzliches Material : (Innenliegendes Ofenrohr, Schrauben + Dübel, Dämmmaterial) : 100 €
  • UPDATE: Soeben kam die Rechnung zur Abnahme des Kamins durch den Schornsteinfeger. Kosten Abnahme: 160 € 🙁
  • = Gesamt(Update) ca. 2060 € , also ca. 1440 € Ersparnis zum aktuellsten Angebot von Ende 2021

Empfehlung

Wenn ihr euch auch einen Kaminofen gönnen wollt und dazu noch einen Edelstahlkamin braucht: Traut euch, macht es selbst. Wenn ihr nicht einen sehr komplexen Fall habt mit Schrägführungen, Dachdurchdringungen etc. ist das auch für mittelmäßige Heimwerker durchaus selbst zu meistern. Und das Einsparpotential ist auf jeden Fall da wie ihr ja gesehen habt.

4 Replies to “Edelstahlkamin selbst aufbauen – Kann man hier Geld sparen?

  1. Ich hätte Angst etwas falsch zu machen. Wenn man einen Kamin selbst baut muss man schon wissen was man tut. Wir bestellen uns auf jeden Fall einen eigenen Kaminofen.

  2. Ich wollte schon immer einen Edelstahlkamin haben. Nun habe ich mir den Traum erfüllt. Durch den Beitrag wurde ich auch sehr gut über die möglichen Kosten informiert. Aus diesem Grund kann nun der Edelstahlkamin montieren werden.

  3. Lass das mal nicht den Kachelman mitbekommen, dass ihr auch noch eine Anleitung zum Erzeugen von Feinstaub schreibt 🙂
    Wobei ich ihm zugegebenermaßen recht geben muss, ich nehme über die Jahre verstärkt mehr und mehr „Holzrauchgeruch“ bei uns im Umfeld war und je nach Witterung ist lüften keine schöne Sache mehr. Von daher würde ich sagen spart euch die Holz/Pellet Befeuerung und den Kamin das ist noch viel billiger als selbst machen…
    So als Einstieg in die Schattenseiten des Themas https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/Kaminoefen-Gemuetlich-aber-schaedlich,sendung990872.html

    1. Hey Thomas,
      Danke für den Kommentar.
      Ich denke hier gibt es mehrere Sichtweisen – je nachdem ob man jetzt das die Nutzung der „grüne, nachwachsende Energiequelle Holz“ oder die damit einhergehende Feinstaubbelastung höher gewichtet.
      Wie im Beitrag erwähnt, wird das Thema der feinstaubbelastung durch Kaminöfen ja durch die verschärfte BlmSchV 1 versucht zu verringern.
      Wie sinnvoll das ist oder ob es überhaupt was bringt? Keine Ahnung.

      Aber auch die Anforderungen an die Öfen selbst was die Erzeugung von Feinstaub etc. angeht werden ja seit Jahren immer weiter erhöht. Es gibt zwar eine Gnadenfrist aber auch die läuft dann mal ab.

      Alles in allem sehe ich aktuell keinen Grund auf einen neuen, allen aktuellen Normen gerechten Ofen+Kamin zu verzichten. Schon gar nicht wenn er – wie in unserem Fall – nur für manche Winterabende gebraucht wird und nicht das ganze Jahr über die Primärenergiequelle für Warmwasser/Heizung ist.

      Und unser Holz ist auch noch aus dem lokalen – nachhaltig bewirtschafteten Wald – also aus Umweltgesichtspunkten hab ich ein reines Gewissen 🙂

      mfg
      Oli

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