Schritt für Schritt Anleitung – Optionen verkaufen und Prämie erhalten

Heute gibt es die im Beitrag zum Thema Onvista oder Flatex angekündigte Schritt für Schritt Anleitung wie ihr bei meinem bevorzugten Optionenbroker Estably (ehemals BANX) eine Option verkaufen könnt.

Vorwort / Einleitung / Warnung zum Thema Optionen

Diese Anleitung richtet sich explizit an diejenigen, die sich schon in Form von Büchern oder durch andere Blogs über das Thema Optionen schlau gemacht haben und num zum ersten mal „live“ eine Option handeln wollen. Zum Beispiel habe ich u.a. diese beiden Bücher gelesen bevor ich zum ersten mal eine Option verkauft habe:

Mit Optionen kann man sich auch ziemlich „in die Scheiße reiten“, da bei bestimmten Arten von Optionen die Kosten / der Verlust am Anfang des Trades nicht abzusehen ist.

Einen risikolosen Handel am Aktien- oder Optionenmarkt gibt es nicht.

In dieser Schritt-für-Schritt Anleitung gehe ich deshalb mit euch den Verkauf eines Optionskontraktes durch, bei dem ihr von Anfang an wisst was eurer maximaler Verlust und der maximale Gewinn ist. Ihr könnt also vorher euer „Limit“ setzen und wenn es ganz dumm läuft dann verliert ihr das Geld.(Die Chance auf 100% Verlust sind minimal aber vorhanden)

Welche Option soll hier gehandelt werden?

Wie gesagt geht es darum, einen Optionshandel Schritt für Schritt an einem konkreten Beispiel nach zu voll ziehen und zum ersten mal die Optionsprämie zu kassieren. Denn zumindest mir ging es so, dass ich zwar aus Büchern das theoretische Wissen dazu hatte wie so etwas abläuft aber die konkrete Broker-Oberfläche stellte mich dann doch vor Rätsel.

Ziel ist es daher euch zu zeigen wie ihr bei Estably (ehemals Banx) eine Put-Option verkaufen und die Optionsprämie einstreichen könnt.

Nochmal zur „Auffrischung“ : Eine Put Option verkaufen (Short Put) bedeutet ihr verkauft jemandem das Recht, euch zu einem bestimmten Termin Aktien für einen bestimmten Preis (Strike) zu übertragen. (1 Optionskontrakt = 100 Aktien).

Ihr müsst diese Aktien im Zweifelsfall dann zum vereinbarten Preis nehmen und bezahlen, unabhängig davon was die Aktien zum Fälligkeitstermin noch wert sind.

Als Gegenleistung erhaltet ihr eine Prämie die ihr auf jeden Fall behalten könnt. Der Käufer wird euch die Aktien natürlich nur übertragen wenn sie zum gewählten Zeitpunkt weniger wert sind als ihr „ausgemacht“ habt. Sind sie das nicht – und das ist das Ziel – dann verfällt der Kontrakt. Ihr habt die Prämie kassiert und sonst passiert nichts.

Damit ist im Vorfeld klar was ihr bei dem Trade riskiert und was ihr „gewinnen“ könnt (Wir gehen von 1 Optionskontrakt aus) .

Euer Gewinn ist maximal die Prämie.

Euer maximaler Verlust ist der vereinbarte Kaufpreis für 100 Aktien. Ein 100% Verlust tritt nur ein wenn die Aktienfirma insolvent geht und die Aktien nichts mehr wert sind , ihr sie aber trotzdem abnehmen müsst.

Die Details zur Berechnung der Wahrscheinlichkeiten , zu Risikomanagement-Strategien etc füllen ganze Bücher die ihr kennen solltet wenn ihr richtig in das Thema Optionshandel einsteigen wollt.

Hier geht es wirklich nur darum die Brücke zu schlagen zwischen „Theorie“ und dem ersten echten Trade beim Broker.

Schritt 1 – Brokerkonto anlegen und Geld überweisen

Diese Anleitung basiert auf dem Broker „Estably“(Update: ehemals Banx) , da dieser einer der günstigsten deutschsprachigen Anbieter ist wenn man weltweit Optionen handeln will. Noch günstiger von den Transaktionsgebühren wäre z.B. der Mutterkonzern Interactive Brokers. Dort sind allerdings 10.000€ Mindesteinlage erforderlich und es entstehen monatliche Depotkosten (wenn man nicht aktiv genug ist).

Bei Estably beträgt die Mindesteinlage 5000 € und die Depotführung ist kostenlos.

Hier* gehts zur Depoteröffnung*:

Das Online Depot f?r aktive Trader

Info 2023 : Die Anleitung basiert noch auf Banx-Broker, ich habe nur die offensichtlichsten Änderungen wie den Namen oder die zwischenzeitlich erhöhte MIndesteinlage geändert. Zwischenzeitlich ist Banx zu Estably geworden. Die einzelnen Schritte können sich also geändert haben, vom Grundsatz her sollte es aber gleich bleiben.

  1. Zuerst tragt ihr eure Grund-Daten ein und klickt auf weiter.
  2. Im zweiten Schritt müsst ihr eure persönlichen Daten vervollständigen und euren Benutzername und Sicherheitsfragen wählen.
  3. Im dritten Schritt will Estably euren beruflichen und steuerlichen Hintergrund wissen. Das ist vor allem wichtig wenn es um das Thema „Kredit/Margin“ geht (nächster Schritt)
  4. Im nächsten Schritt müsst ihr wählen ob ihr ein Cashkonto oder ein Marginkonto eröffnen wollt. Der Unterschied ist simpel wie bei Handykarten. Mit einem Cashkonto könnt ihr nur über das Geld verfügen , welches ihr auf eurem Estably Konto habt. Ihr habt keinen Kredit. Ich empfehle am Anfang auf jeden Fall das CashKonto – als zusätzliche Sicherheit damit ihr euch nicht verklickt und ungewollt Geld ausgebt, das ihr nicht habt. Ein Upgrade zum Marginkonto ist auch später möglich. Der Mindestbetrag den ihr einzahlen(überweisen) müsst um das Konto zu eröffnen sind 5000 €. (Das müsst ihr später selbst beauftragen, Estably zieht kein Geld von eurem Konto ein)
  5. Außerdem wir nach euren Tradingzielen gefragt (wenn ihr Optionen handeln wollt ist das z.B. „Handelsgewinne“) sowie eurer Erfahrung (2 Jahre Erfahrung oder 100 Trades werden vorausgesetzt damit ihr zugelassen werdet. Das kann natürlich nicht überprüft werden was ihr da eingebt aber es dient dem Schutz von unerfahrenen Anlegern). Außerdem müsst ihr angeben ob ihr das Geld eigentlich zum Leben bräuchtet. Wenn ihr das mit Ja beantwortet habt sind Optionen sicher nicht der richtige Weg für euch 😉
  6. Im nächsten Schritt werden noch mehrere regulatorische Fragen gestellt und nochmal sicherheitshalber abgefragt ob ihr euch bewusst seid was ihr machen wollt.
  7. Nun habt ihr es fast geschafft. In diesem Schritt werdet ihr aufgefordert euren Perso, Reisepass oder Führerschein sowie eine Versorger-Rechnung (z.B. Stromanbieter) hochzuladen um eure Identität zu bestätigen.
  8. Nun noch einmal „das Kleingedruckte“ durchlesen und bestätigen und ihr könnt auf „Depot eröffnen“ klicken.
  9. Alles weitere erfahrt ihr dann von Estably per Mail. Auch wo ihr die 5000€ hin überweisen müsst um das Depot zu eröffnen. Die Kontounterlagen/Zugangsdaten kommen danach per Mail und Post zu euch.

Put Option bei Estably verkaufen – so gehts

Auch hier die Info: Die Screenshots stammen noch vom Webtrader Banx, bei Estably ist es prinzipiell noch die gleiche Software dahinter, das aussehen hat sich ggf aber über die Zeit geändert.

Wenn das Konto angelegt und (im Falle eines Cashkontos) mit Geld gefüllt ist kann es losgehen.

Wir nutzen der Einfachheit halber den Webtrader. Diesen findet ihr auf der Estably-Homepage* unter (Geld anlegen -> selber traden)

Nun loggt ihr euch mit eurem Estably-Zugangsdaten ein.

Ihr landet nach wenigen Sekunden auf der Übersichtsseite des EstablyWebtraders. Oben findet ihr die Hauptnavigation in Form von Reitern. Wenn ihr den MIndestbetrag eingezahlt und ein Cashkonto angelegt habt, sollte dort jetzt auf der linken Seite Buying-Power: 5000 € stehen.

Das ist der Betrag mit dem ihr jetzt „arbeiten“ könnt.

Da wir ja Optionen handeln wollen klickt oben auf den Reiter „Options“. Was ihr jetzt zuerst seht sind die Optionsketten von MSFT (Mircosoft) was wohl der Standardwert ist (?).

Prinzipiell zu dem was ihr seht:

Die Daten auf der linken Seite mit den kleinen blauen Pfeilen nach unten sind die Fälligkeitstermine. Klickt ihr einen davon an, öffnet sich ein Dropdown mit einer Tabelle. Diese Tabelle zeigt eine Range von Optionen rund um den aktuellen Marktwert der Aktie an.

Auf der Linken Seite der Tabelle seht ihr die aktuellen Daten zu CALL-Optionen.

In der Mitte findet ihr den zugehörigen Strike pro Zeile.

Rechts daneben dann die Daten zu den jeweiligen PUT-Optionen.

In diesem Beispiel steht der Aktienkurs von MSFT gerade bei 129.75 $ (seht ihr oben bei „Last“).

Es folgt nochmal eine kleine Info , der Vollständigkeit halber. Wenn ihr Optionen handeln wollt solltet ihr das wissen. Wenn euch das folgende neu ist , solltet ihr erstmal ein wenig mehr über Optionen lesen statt zu handeln 🙂


Für den Fälligkeitstermin 03May2019 habt ihr z.B. folgende Infos:

Eine CALL Option mit Strike 130 $ wurde zuletzt für 1,12 $ verkauft/gekauft (immer dran denken, 1 Kontrakt = 100 Aktien, also in dem Fall 112 $ Prämie)

Eine PUT-Option für den gleichen Strike zuletzt für 1,20 $ (also 120 $ Prämie pro Kontrakt)

Nun wollt ihr aber erstmal keine Optionen auf Microsoft-Aktien handeln. Denn 1 MSFT Aktie kostet 129 $, 100 Aktien ergeben einen Optionskontrakt. Ihr würdet also Verpflichtungen über 12.900 $ eingehen wenn ihr einen Kontrakt auf MSFT kaufen/verkaufen würdet.

Deshalb müssen wir uns für den ersten Trade etwas suchen was in unser „Budget“ passt (ich gehe von 3000 € /Mindesteinlage aus). Das bedeutet Aktien die wir zu einem maximal Strike von 30 € verkaufen können – der Aktienkurs muss also tiefer als 30 € sein.

Beim DAX wären dies z.b. aktuell die Telekom (Kurs: 15 €), E.ON (10 €), Lufthansa (22 €), Infinion (21 €), RWE (23 €), oder ThyssenKrupp (13 €)

ACHTUNG: Ich gebe hier keine Empfehlung auf eine dieser Aktien.
Ich sage euch nur welche DAX-Aktien gerade für euren ersten Optionen-Trade mit einem Budget von 5000 € sinnvoll handelbar sind. Es steht euch natürlich frei für euch passende Aktien zu suchen – das müsst ihr sowieso machen! Hier geht es wirklich nur um den technischen Ablauf eines Optionshandels , nicht um die gehandelten Werte!


Wir wechseln also nun zu dem Wert den ihr euch rausgesucht habt und für den ihr eure erste Option verkaufen wollt. Dazu geht ihr links oben wo MFST steht auf das kleine grüne Plus und gebt dort das entsprechend Symbol ein und auf „GO“. Für Lufthansa z.B LHA. Die zugehörigen Symbole findet ihr auf den bekannten Aktienseiten oder per Google 🙂

Nun klickt ihr euch durch die Fälligkeitstermine und sucht euch einen passenden für eure Strategie passenden Optionskontrakt.

Wie eingangs erwähnt werden wir in diesem Szenario eine PUT-Option verkaufen. Also jemandem das Recht verkaufen uns zum Fälligkeitstermin 100 Aktien zum Strikepreis anzudienen.

Dazu suchen wir uns einen Fälligkeit in nächsten paar Wochen sowie einen Strike der nahe am jeweiligen Kurs ist. Auf dem Screenshot nehme ich dazu die Lufthansa.

Während ich hier schreibe steht der Kurs bei 22,10 €.

Für den Fälligkeitstag 10 Mai 2019 ist es z.B. möglich eine PUT Option mit Strike von 20,50 € zum Preis von 0,23 € zu verkaufen(Spalte PUT – Last). Dies würde einer Prämie von 23 € (ohne Gebühren) entsprechen.

Ihr könnt im Webtrader nun ganz einfach eine entsprechende Option verkaufen.

Dazu klickt ihr in der Zeile eures Strike auf den Wert der in der Spalte PUT-Bid steht. Sicherheitshalber blendet Estably noch einmal ein was ihr damit vorhabt (Click bid-price to place a SELL order)

Wenn ihr darauf klickt ist aber noch nichts passiert. Es wird eurer Verkaufsplan in der unteren Hälfte des Fensters aufgeführt.

Wichtig ist für euch:

Die Action muss „SELL“ sein., Quantity muss „1“ sein (1 Kontrakt, 100 Aktien).

An dieser Stelle könnt ihr den Limit Price (die Prämie) auch ändern und hoch oder runter gehen , sowie die Ordergültigkeit verändern . Ich würde sie bei DAY belassen (Order wird nur heute ausgeführt falls die Option jemand von euch kauft, ansonsten wird sie verworfen).

Wenn dann alles passt könnt ihr auf „Preview Order“ klicken. Hier zeigt euch die Software noch einmal final was jetzt ausgeführt werden soll, wie es eurer Guthaben dadurch verändert wird,, welche Prämie ihr bekommt und welche Gebühr (3,50 $) dafür anfällt.

(Im Screenshot sind es allerdings keine 16 € Prämie sondern nur noch 11 weil ich den zu einem anderen Zeitpunkt gemacht habe.)

banx optionen

Man sieht hier also das eine PUT-Option auf LHA verkauft wird. Fälligkeitstag 10 May 2019. Strike liegt bei 20,50 €.

Die Prämie die ihr dafür bekommt betragen jetzt im Screenshot 11 € (oben waren es noch 16 €, Kurs der Option ist zwischenzeitlich gefallen). Davon gehen 3,50 USD Gebühr ab.

Da wir hier mit einem CashKonto handeln ist Margin = 0. Eure BuyingPower muss aber mindestens 2050 € betragen um den Verkauf machen zu können.

Warum? Weil ihr die Zusage „verkauft“ 100 Aktien zum Preis von je 20.50 € zu kaufen. Diese Zusage sichert der Broker natürlich ab indem es eurer Geld „blockiert“ bis der Kontrakt entweder ausgelöst wird oder verfällt.

Wenn ihr sicher seid das alles passt könnt ihr auf „Submit Order“ klicken.

Die Software meldet dann noch 2 Hinweise , dass ihr euch sicher sein solltet was den Kurs angeht und das auch Estably / BANX / IB nicht garantiert das jede Order auf jeden Fall ausgeführt wird (Absicherung etc)

Die Sale-Order taucht nun unten im Fenster bei Ordermanagement auf mit dem Status : „Submitted“. Solange sie diesen Status hat könnt ihr sie noch einfach über „cancel“ abbrechen.(Screenshot unten ist von nem anderen Trade, da ich gerade nicht vorhab Lufthansa Aktien-Optionen zu verkaufen :-))

Sobald sich der Status auf „ausgeführt“ ändert ist die Option erfolgreich verkauft. Ab dann habt ihr die Prämie gut geschrieben.

Eure Buying-Power bzw euer verfügbares Kapital bei einem CashKonto ist jetzt aber um den Betrag Strikepreis * 100 gesunken.

Dies hat natürlich den Hintergrund, dass ihr das Geld ja haben müsst wenn der Käufer die Option nutzt und euch die Aktien zum Strikepreis verkauft.

Jetzt können 3 Sachen passieren:

Möglichkeit 1: Die Lufthansa – Aktie fällt unter euren Strikepreis (also wird billiger als 20,50 €). Wenn das zum Fälligkeitstermin der Fall ist wird der Verkäufer die Option ziehen und sie euch für 20,50 € pro Aktie verkaufen. ABER: Die Prämie habt ihr safe. Die könnt ihr also vom Verlust abziehen. Und ihr steht besser da als wenn ihr die Aktie direkt zu 20.50 € gekauft hättet.

Möglichkeit 2: Die Aktie steigt oder bleibt auch nur wenig über eurem Strikepreis. In diesem Fall macht es für den Käufer keinen Sinn euch die Aktien für 20.50 € zu geben (sie sind ja mehr wert) und die Option verfällt einfach. Euer geblocktes Geld von BANX wird wieder freigegeben und ihr habt eure Prämie on top – Ohne das Aktien bewegt wurden. Einfach nur weil ihr stillgehalten habt 🙂

Möglichkeit 3 : Ihr seid ungeduldig und wollt lieber andere Trades ausprobieren oder ihr beschließt das ihr auf keinen Fall diese 100 Aktien haben wollt. Dann könnt ihr die Option mit Gewinn oder Verlust „zurückkaufen“ /schließen. Aber das ist dann wieder etwas fortgeschrittener und ich denke das bekommt ihr im Webtrader jetzt mit diesem grundsätzlichen Wissen zur Bedienung auch allein hin.

Für erweiterte Options-Strategien kann ich euch dann natürlich die entsprechende Software (TWS) ans Herz legen die ihr im BANX-Account herunterladen könnt.

Neugierig geworden und ihr wollt es auch mal probieren? Dann lest euch in das Thema mal ein und schaut mal bei Estably vorbei:

Einfach weltweit handeln mit Estably

Berichtet doch mal über eure Erfahrungen mit dem Handel von Optionen. Gut gelaufen oder direkt einen Verlust gemacht?

22 Replies to “Schritt für Schritt Anleitung – Optionen verkaufen und Prämie erhalten

  1. Hallo,

    vielen Dank für diese tolle Erklärung!

    Was ich Anzumerken hatte: war deine Option auf Lufthansa wirklich europäischer Art (Ausübung nur am Verfallstag möglich)? – typischerweise sind die meisten gehandelten Optionen amerikanische Art (Ausübung jederzeit möglich) und nicht alle in Europa gehandelten Optionen sind europäischer Art.

    Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg!!!

  2. Danke für die Anleitung!
    Ich will auch schon länger Put Optionen verkaufen und habe daher seit 3 Jahren ein Banxdepot. Da mich die kompluzierte Bedienoberfläche bisher vom Realisieren abgehalten hat, kam deune Anleitung zur richtigen Zeit 🙂

    Werde das wohl spätestens im März durchziehen .

      1. Hi Oli,
        Ich hab dann erst Ende April die ersten puts verkauft, aber dank deiner Anleitung war es einfach nachzumachen.

        Inzwischen wurde mir schon 2x was eingebucht, ein short call habe ich auch mal geschrieben, wurde aber nicht verkauft.

        2 short puts laufen Ende Mai aus
        8 short puts laufen Ende Juni aus

        Dein Artikel hat bei mir wirklich den Ausschlag gegeben mal endlich anzufangen, auch wenn ich bei meiner Optionsstrategie noch am Ausprobieren bin. Durch Tun lerne ich auf jedenfall mehr dazu, als durch reine Theorie 🙂

        Also danke nochmal für deinen Anstoss!

        1. Hey Tyrion,

          danke für die Rückmeldung. Ja mir wurden wegen dem Corona-Abschwung auch einige Puts eingebucht – aber da ich mir nur Aktien gesucht habe die ich auch gekauft hätte ist das für mich ok (Alles Dividenden-Zahler).

          Sobald sich die Kurse wieder dem Einstandsbereich annähern verkaufe ich dann wieder Calls darauf und weiter gehts.

          Und ja ich sehe das auch so: Einfach mal machen, dabei lernt man mehr als wenn man zig Videos schaut oder Bücher liest – Nur das Grundgerüst an Wissen sollte halt stimmen damit man sich nicht versehentlich mit seinem ersten Trade in den Bankrott schießt 🙂

          Viel Erfolg beim Erarbeiten deiner Options-Strategie.

          mfg
          Oli

  3. Hallo,

    vielen Dank für deine tolle Erklärung. Ich wollte schon länger mit Optionen anfangen, aber ich konnte mich nie überwinden die komplizierte Trading-Oberfläche zu lernen. Deine Anleitung zeigt, dass es doch machbar ist.

    Eine Frage: Wird geprüft ob deine Put-Option am Ende der Laufzeit den Strike Preis erreicht hat oder kann die Put-Option auch während der Laufzeit ausgeführt werden?

    Vielen Dank und beste Grüße

    1. Hey Siwen Ma,

      Danke für dein positives Feedback.
      Geprüft im Sinne von einem Automatismus wird nichts, es ist immer eine Aktion vom Käufer nötig der sich entscheidet die Option auszuüben oder eben nicht.

      Wann er das machen kann, hängt davon ab ob es sich um eine europäische oder amerikanische handelt.(Lufthansa oben im Beispiel ist eine Europäische, da die betreffende Aktie aus einem europäischen Aktienindex stammt).

      Europäische Optionen können nur am Verfallstag ausgeübt werden. Ist dein Strikepreis also irgendwann zwischendrin mal erreicht kann der Käufer sie nicht ausüben.

      Anders herum ist es bei amerikanischen Aktien. Diese können zu jeder Zeit ausgeübt werden.

      Ich hoffe das hilft dir weiter.

      mfg
      Oli

  4. Hi
    Habe alles gelesen und nichts verstanden. Oder ich bringe etwas durcheinander. Ein Bsp.
    Ich kaufe einen Put auf den Dax mit Laufzeit Dez. 2020 für 95€. (Heute steht der Put bei 75€ ).
    In welche Richtung muss sich der 95€ Put entwickeln, wenn ich ihn mit Gewinn verkaufen kann?

    1. Hey Lutz,
      schade, ich versuchs nochmal :

      Zu deinem Beispiel:
      (Geändert, hier stand mist , 05.09.2020)
      Wenn du einen PUT KAUFST kostet dich das erstmal Geld (Die Prämie)
      Du kaufst dir damit das Recht das gewählte Papier am Ende der Laufzeit für den Strikepreis (95€ ) verkaufen (abgeben/put) zu können – egal wie der Preis steht.
      Steht der Preis des Papiers darüber dann lässt du den PUT verfallen – du verkaufst das Papier ja nicht für 95€ wenn es bei 100€ auf dem Markt steht.
      Geht das Papier runter und steht unter 95 € bist du in der Gewinnzone weil du das Papier für 95 € verkaufen kannst obwohl es günstiher zu haben ist.

      Soviel zu deinem Beispiel.

      Aber oben zeige ich einen anderen weg.
      Man kauft nicht.
      Man verkauft einen PUT.

      Das bedeutet du verpflichtest dich zum Tag X(Ablaufdatum) 100 Aktien einer Firma zum Preis Y (der Strikepreis) zu nehmen (wenn der Käufer das von dir fordert)
      Dafür zahlt dir der Käufer die Prämie die du auf jeden Fall behalten kannst.

      Jetzt können zwei Dinge passieren:

      Der Aktienkurs fällt und steht am Ablauftag unter dem Strikekurs (also dem Betrag den du dich verpflichtet hast pro Aktie zu zahlen)
      Der Käufer wird ausüben und du erhällst 100 Aktien zum abgemachten Stückpreis.

      Worauf wir spekulieren ist der andere Fall:
      Am Ablauftag ist die Aktie mehr wert als dein Strikepreis. Dann lässt der Käufer sie verfallen. Er kann seine Aktien am Markt ja teurer verkaufen.
      Du hast die Prämie bekommen und kannst das selbe Spiel erneut spielen.

      Soviel zur reinen Stillhalte-Methode die am einfachsten zu verstehen ist und umgesetzt werden kann.
      Wenn du die Aktien mal eingebucht bekommst dann gehst du genau so vor nur das du keinen Put verkauft sondern einen Call (du verpflichtet dich 100 Aktien am Tag x zu einem Preis Y zu verkaufen).
      Auch hier ist dein Ziel die Prämie.

      Ich hoffe das machts etwas klarer?

      MFG
      Oli

      1. Hallo Oli,

        „Wenn du einen PUT KAUFST kostet dich das erstmal Geld (Die Prämie)
        Du kaufst dir damit das Recht das gewählte Papier am Ende der Laufzeit für den Strikepreis (95€ ) kaufen zu können – egal wie der Preis steht.“

        Das ist falsch (Put-Kauf = Recht zum Verkauf), vielleicht kannst Du es korrigieren, damit andere nicht in Verwirrung gestürzt werden.

        Grüße,
        Frau B aus N
        (die vor 30 Jahren die einfache Formulierung für Put-Verkäufe („ich muss nehmen“) lernte.

        1. Hey Frau B aus N,

          du hast absolut Recht. Da ist mir beim Kommentarschreiben selbst was durcheinander gerutscht. Ich habe es im Kommentar oben abgeändert.
          Besitzt man einen PUT dan hat man das recht etwas abzugeben (to put something).
          Besitzt man einen Strike hat man das recht etwas abzurufen (to call samething).

          Danke für dein Feedback 🙂

          mfg
          Oli

  5. Hallo,
    der letzte Teil deiner Anleitung könnte für Anfänger verwirrend sein.
    Du beschreibst den Verkauf einer Call Option (KMI), der spätere Absatz bezieht sich aber auf eine Verkaufte PUT Option !
    “ Eure Buying-Power bzw euer verfügbares Kapital bei einem CashKonto ist jetzt aber um den Betrag Strikepreis * 100 gesunken.

    Dies hat natürlich den Hintergrund, dass ihr das Geld ja haben müsst wenn der Käufer die Option nutzt und euch die Aktien zum Strikepreis verkauft. „

    1. Hey Metoo,

      Danke für deinen Kommentar.

      Ja das ist noch nicht optimal. Prinzipiell dreht sich die ganze Anleitung um den Verkauf einer PUT Option auf Lufthansa, deshalb ist der Text insoweit auch richtig.

      Ich musste aber zwei Screenshots „ersetzen“ weil ich keine für den Lufthansa-Trade hatte/erstellen konnte, deshalb kam da das KMI mit rein.

      ich ändere das ab, sobald ich welche habe 🙂

      mfg
      Oli

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